Gesundheit rund um die Geburt
Aktionsplan der Bundesregierung
„Gesundheit rund um die Geburt“
herausgegeben vom Bundesministerium für Gesundheit
→ Link zum Aktionsplan (Stand Juli 2024)
Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Öffentlichen Gesundheit
Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat einen Referentenentwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Öffentlichen Gesundheit vorgelegt (21.06.2024).
„Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs nach gesundheitsförderlichen, verfassungsrechtlichen und menschenrechtlichen Gesichtspunkten“
Offener Brief von 42 Verbänden
Das Feministische Netzwerk für Gesundheit Berlin hat den Verbändebrief mitunterzeichnet.
Er wurde am 14. Juni 2024 an Bundeskanzler Scholz, an die Bundesminister*innen sowie an die Bundestagsabgeordneten der Regierungsparteien verschickt.
Anhörung im Bundestag zum Schwangerschaftskonfliktgesetz
Die Anhörung im Ausschuss für Familien, Senioren, Frauen und Jugend am 13.05.2024 ist in der → Mediathek des Bundestags abrufbar.
→ weitere Infos u.a. Sachverständigenliste und Stellungnahmen
"Der Schwangerschaftsabbruch muss und kann außerstrafrechtlich geregelt werden"
Gemeinsame Pressemitteilung von Verbänden:
17. April 2024. Unsere Verbände und Organisationen begrüßen den Bericht der AG 1 der Kommission für reproduktive Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin.
Wir wenden uns heute an die Bundesregierung und fordern jetzt zügig eine Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs im Einklang mit Grundgesetz und internationalen Menschenrechten und Gesundheitsrichtlinien.
Die ELSA-Studie zeigt, dass die Versorgungslage und -qualität vielenorts und die Erfahrungen vieler ungewollt schwangerer Menschen problematisch sind. Der Kommissionsbericht zeigt vom geltenden Gesetz geschaffene Probleme auf und bietet Lösungsansätze an.
Auf dieser Grundlage muss die Regierung notwendige Gesetzesänderungen noch in dieser Wahlperiode umsetzen.
Amnesty International Deutschland
Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft
AWO Bundesverband
Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung
Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Deutscher Juristinnenbund
Doctors for Choice Germany
Evangelische Frauen in Deutschland
Familienplanungszentrum Berlin – BALANCE
GEW Berlin
Medical Students for Choice
Nationales Netzwerk Frauen und Gesundheit
pro familia Bundesverband
TERRE DES FEMMES
UN Women
Verein demokratischer Ärzt*innen
Women in Exile
Zentralrat der Konfessionsfreien
→ Pressemitteiltung vom 17.04.2024 (inkl. Zitate und Stellungnahmen)
→ Kurzbericht und → Abschlussbericht
→ Youtube-Link zur Pressekonferenz v. 15.04.2024
→ weitere Infos zur Kommission
„Legal, einfach, fair: Für eine Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs in Deutschland!"
Das "Feministische Netzwerk für Gesundheit Berlin" unterstützt die vom Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung (BfsS) initiierte Petition für eine Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs.
Die Petition kann → hier online unterzeichnet werden.
Stellungnahme des Nationalen Netzwerks Frauen und Gesundheit
zum geplanten "Bundesinstitut für Prävention und Aufklärung in der Medizin" im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit
"Deutschland hat heterogene und nicht systematisch aufeinander abgestimmte Public Health-Strukturen, welche nun mit dem geplanten „Bundesinstitut für Prävention und Aufklärung in der Medizin“ (BIPAM) weiter zergliedert werden. Fachlich ist diese Entscheidung nicht nachvollziehbar.
So hat die Covid-19-Pandemie nochmals eindrücklich gezeigt, dass übertragbare und nichtübertragbare Erkrankungen eng verknüpft betrachtet werden müssen. Statt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in das bestehende nationale Public-Health-Institut, das Robert Koch-Institut (RKI), einzugliedern, werden nun neue Schnittstellen entstehen. Diese bringen Reibungsverluste mit sich und verursachen Kosten, die bei der gegenwärtigen Haushaltslage kaum zu bewältigen sind. (...)"
vollständiger Wortlaut der Stellungnahme (27.02.2024)
Das "Feministische Netzwerk für Gesundheit Berlin" hat die Stellungnahme mitunterzeichnet.
Bundesgesetzliche Regelung zur Kostenübernahme von Verhütungsmitteln
In einem gemeinsamen Brief fordern 36 Verbände und Organisationen:
"Wir, die unterzeichnenden Verbände und Organisationen, fordern alle Mitglieder des Deutschen Bundestags auf, sich dafür einzusetzen, dass noch in dieser Wahlperiode bundesgesetzliche Regelungen getroffen werden, um sicherzustellen, dass alle Menschen, die verhüten wollen, sich das sichere und gesundheitsschonende Verhütungsmittel ihrer Wahl leisten können, und niemandem der Zugang zu sicheren Verhütungsmitteln aus Kostengründen verwehrt ist."
→ vollständiger Wortlaut des Verbändebriefs
→ Verbändebrief an BM Lauterbach und BM Paus
Der Verbändebrief wurde am 21.02.2024 an die MdBs der Fraktionen SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, CDU/CSU und die ehemals der Fraktion Die Linke zugehörigen MdBs verschickt. Die Bundesfamilienministerin Lisa Paus und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach wurden ebenfalls informiert und der Bundesgesundheitsminister um ein Gespräch zum Thema gebeten.
Das "Feministische Netzwerk für Gesundheit Berlin" hat den Verbändebrief mitunterzeichnet.
Protest vor dem Abgeordnetenhaus
2. Lesung des Haushalts im Fachausschuss Gesundheit am 09.10.2023
Gesundheitsprojekte wie die Schwangerschaftsberatungsstellen, das Feministische Frauen Gesundheits Zentrum e.V. und die Suchthilfe protestieren gegen die vom Senat beschlossenen Kürzungen für die Jahre 2024 und 2025.
Anschließend wurden in den Haushaltsberatungen zwar knapp 4 Mio. € zugunsten kleinerer Projekte umgeschichtet, aufgrund von Inflation und Mietsteigerungen ergibt sich aber für die Projekte trotzdem de facto eine Kürzung,
Regulierung des Schwangerschaftsabbruchs außerhalb des Strafgesetzbuchs
Das „Feministische Netzwerk für Gesundheit Berlin“ (ehem. Netzwerk Frauengesundheit Berlin) unterstützt die Stellungnahme des „Nationalen Netzwerks Frauen und Gesundheit“ (NNW) zur Arbeit der Arbeitsgruppe 1 (Möglichkeiten der Regulierungen für den Schwangerschaftsabbruch außerhalb des Strafgesetzbuches) der „Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin“.
Das NNW stellt fest, dass die derzeitige Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen ein wichtiger Grund für mehrere negative Auswirkungen auf die Versorgung von ungewollt Schwangeren ist, die einer bedarfsgerechten Versorgung zuwider laufen und zu einer Unterversorgung führen.
Stellungnahme (Okt. 2023)
Proteste gegen die geplante Kürzung von rund 1 Mio. € jährlich bei den Schwangerschaftsberatungsstellen
Der Paritätische Berlin, pro familia LV Berlin e.V., das Familienplanungszentrum Balance und weitere Beratungsstellen demonstrieren gegen die geplante Kürzung des Budgets der Berliner Schwangerschaftsberatungsstellen von jährlich ca. 1 Mio. € im Haushalt 2024-2025.
Die Beratungsstellen brauchen deutlich mehr Geld als im Entwurf vorgesehen! 9 Millionen allein für 2024.
Am 11.09.2023 fand die erste Beratung des Haushaltsentwurfs im Gesundheitsausschuss des Abgeordnetenhauses statt.
Offener Brief des PARITÄTISCHEN Berlin an die Mitglieder des Gesundheitsausschusses und die Fraktionen des Abgeordnetenhauses von Berlin:
"Der Paritätische Berlin kritisiert aufs Schärfste die geplante Kürzung von rund einer Million Euro bei den Schwangerschaftsberatungsstellen im Haushaltsentwurf 2024/2025. Die Kürzung richtet sich direkt gegen die Selbstbestimmung von Frauen. Es sind Sparmaßnahmen auf dem Rücken von Frauen, die sich in existentiellen Notlagen befinden. Es ist ein Unding, dass Berlin es seit Jahren nicht schafft, seinen gesetzlichen Versorgungsauftrag zu erfüllen. Nun auch noch das Angebot kürzen zu wollen, ist aus unserer Sicht schlicht frauenfeindlich.
Im Haushaltsentwurf 2024/2025 (Einzelplan 09, Titel 68406 Nr. 8 Beratungsstellen auf Grundlage des Schwangerschaftskonfliktgesetzes) sind lediglich 4.455.820 Euro für 2024 und 4.773.850 Euro für 2025 veranschlagt und damit rund eine Million Euro jährlich weniger als 2023 (5.400.000 Euro).
Die Förderung von Schwangerschaftsberatungsstellen ist keine freiwillige Leistung. Der Gesetzgeber hat sich mit dem Schwangerschaftskonfliktgesetz (SchKG) zur Förderung von Schwangerschaftsberatungsstellen (§3 SchKG) und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen (§8 SchKG) gesetzlich verpflichtet. Im §4 SchKG Absatz 1 ist der gesetzliche Versorgungsauftrag verankert:
Für je 40 000 Einwohner muss mindestens eine Beraterin/ein Berater vollzeitbeschäftigt oder eine entsprechende Zahl von Teilzeitbeschäftigten zur Verfügung stehen. Ein Schwangerschaftsabbruch ist nur mit der Beratungsbescheinigung einer anerkannten Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle straffrei möglich.
Das Land Berlin verletzt bereits aktuell seinen gesetzlichen Versorgungsauftrag massiv.
Es fehlen rund 18 Vollzeit-Beratungskräften und damit 18,7 % des Mindest-Personalschlüssels! (...)"
→ vollständiger Wortlaut des Offenen Briefs (24.08.2023)
Bericht zu den Expertinnengutachten "Information der Öffentlichkeit zu Gewalt in der Geburtshilfe, unter besonderer Beachtung der Bedarfe von Migrantinnen und Flüchtlingsfrauen"
erstellt im Auftrag des BMFSFJ von Juliane Beck für den Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft e.V. (AKF) unter Mitwirkung von Andrea Ramsell
Der Bericht basiert auf acht Expertinnen-Gutachten. In diesen werden die Möglichkeiten und Wege einer sinnvollen, zielgruppenspezifischen Information zu Gewalt unter der Geburt, einschließlich internationaler Beispiele guter Praxis, ausführlich erörtert. Die Gutachten können über das Büro des AKF e.V. angefordert werden.
Bericht (2022)
Berliner Frauenpreis
Diesjährige Preisträgerin ist die Juristin Prof. Dr. Heide Pfarr. Sie erhält den Preis für ihren jahrzehntelangen Einsatz für die Gleichstellung der Geschlechter in der Arbeitswelt, u.a. für die Lohngleichheit.
Der Berliner Frauenpreis ging 2023 an Amal Abbass, die sich seit Jahren für die Gleichstellung von Frauen einsetzt, die aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität benachteiligt werden. (PM v. Sen WGPG v. 16.01.23)
2022 war der Preis an Dr. Mandy Mangler verliehen worden "für innovative Aufklärung zur Gesundheit von Frauen und Mädchen und mehr Gleichberechtigung in der Medizin“. Sie ist seit 2016 Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtsmedizin im Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum und seit 2021 Leitung der Klinik für Gynäkologie im Vivantes Klinikum Neukölln. Im Tagesspiegel-Podcast "Gyncast" informiert sie über gynäkologische Themen. Deutschlandfunk Kultur, Interview mit der Gynäkologin Mandy Mangler: „Die Chefärztin, die Frauen eine Stimme gibt“.
2021 erhielt den Berliner Frauenpreis Astrid Landero. Sie war bis 2020 Projektleiterin des Frauenzentrums Paula Panke e.V., ist engagiert im Arbeitskreis Pankower Frauenprojekte, gehört zu den Initiatorinnen des Bündnisses „Pankower Frauen gegen Rechts“ und war Sprecherin des Berliner Frauennetzwerkes.
2019 ging der Berliner Frauenpreis an Karin Bergdoll, die das Netzwerk Frauengesundheit Berlin mit gegründet hat und seit vielen Jahren aktiv ist. Sie hat den Preis erhalten für ihr Engagement für eine Verbesserung der frauenspezifischen Gesundheitsförderung und der medizinischen Versorgung von Frauen.